Lückenlos durch Implantate – Kosten Zahnimplantat

Wir bieten Ihnen eine Hilfestellung und haben hier Antworten auf die häufigsten Fragen zusammengestellt.

Warum Zahnimplantate sinnvoll sind

Brücke, Prothese oder doch ein Implantat? Diese Frage stellen sich Patienten, die Zahnersatz brauchen. Implantate sind nicht für jeden geeignet, bieten jedoch entscheidende Vorteile gegenüber anderen Zahnersatzlösungen.

Aus Patientensicht sind Implantate nach der Einheilphase unkompliziert, denn sie bleiben dauerhaft im Mund, brauchen keine Haftmittel, bieten festen Halt und sehen echten Zähnen zum Verwechseln ähnlich. Das Gefühl beim Kauen mit Implantaten entspricht dem normalen Kaugefühl und auch der Geschmackssinn bleibt unverändert.

Bügel von Brücken und Prothesen können Kaugefühl und Geschmackssinn hingegen beeinträchtigen. Zahnmediziner bevorzugen Implantate, weil beim Einsetzen benachbarte Zähne nicht abgeschliffen werden müssen, wie es etwa bei Brücken der Fall ist. Zudem hilft die künstliche Zahnwurzel (Implantat) dabei, den Kieferknochen zu erhalten und schützt so vor weiterem Zahnverlust. Gegen dieses Wissen werden häufig die Kosten für Zahnimplantate abgewogen. Doch mit einer gut gewählten Versicherung lässt sich vorsorgen.

Zahnimplantat wie lange haltbar

Zahnimplantate sind eine relativ neue Zahnersatzlösung, daher ist die Frage der Haltbarkeit noch nicht abschließend geklärt. Mehrere Studien zeigen, dass nach 10 Jahren über 90 Prozent der Implantate noch funktionstüchtig sind. Belegt ist auch, dass es Patienten gibt, die Implantate 15 und sogar 20 Jahre problemlos im Mund tragen.

Durch die lange Haltbarkeit relativieren sich die Implantat Kosten.
Auch die GZFA (Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik) spricht davon, dass Zahnimplantate bei regelmäßiger Kontrolle durch den Zahnarzt und guter heimischer Pflege Jahrzehnte lang im Mund verbleiben können. Wie lange haltbar Zahnimplantate im Einzelfall sind, hängt von zahlreichen Faktoren ab. So gelten Krankheiten wie Diabetes und Gewohnheiten wie Alkohol- und Nikotinkonsum als Risikofaktoren, die die Haltbarkeit von Zahnimplantaten verkürzen können.

Zahnimplantate was zahlt die Krankenkasse

Kosten ZahnimplantatDie genauen Kosten für Zahnimplantate richten sich nach der Art und Anzahl der verwendeten Implantate sowie dem gesamten Behandlungsaufwand inklusive Operation und Nachsorge. Neben den reinen Materialkosten kommen Ausgaben für diagnostische Mittel, Zahnlaborkosten und das Zahnarzthonorar dazu.

Daher sollten die Kosten der Zahnimplantate im Vorfeld mit dem Zahnarzt besprochen und schriftlich in einem Kostenvoranschlag (Heil-und Kostenplan) festgehalten werden. Dieser Kostenplan kann zwecks Kostenerstattung bei der Krankenkasse vorgelegt werden. Damit die Zahnimplantat Kosten von der privaten Zusatzversicherung übernommen wird ist es oft Vorraussetzung, dass ein Heil-und Kostenplan vorgelegt wird. Erfahrungsgemäß ist es so, dass die privaten Krankenversicherungen (PKV) die Kosten der Zahnimplantate gemäß ihren Tarifbestimmungen komplett oder zumindest anteilig erstatten.

Bei den gesetzlichen Krankenkassen (GKV) werden hingegen nur die Kosten der erstattet, die eine sogenannte Regelversorgung gekostet hätte, da Zahnimplantate nicht zum Leistungskatalog zählen.

Alles, was über diesen Festzuschuss zum Zahnersatz geht, müssen Kassenpatienten selbst tragen oder über eine speziell dafür abgeschlossene Versicherung abdecken (Zahnzusatzversicherung).

Kosten Zahnimplantat

Kosten ZahnimplantatMit welchen Kosten muss man als Patient am Ende für ein Zahnimplantat rechnen? Der Aufwand ist bei jedem Patient sehr individuell – zudem ist das gewählte Material für die Kosten von großer Bedeutung . Die Gesamtkosten reichen von 1.000 Euro bis hin zu über 4.000 Euro.  Der Durchschnitt liegt bei einem Eigenanteil von 1.000 bis 1.500 Euro.

Oft muss, bevor das Implantat gesetzt werden kann, ist zunächst ein Kieferknochenaufbau notwendig. Für die Kosten, die oftmals zwischen 400 und 1.500 Euro liegen, zahlt die gesetzliche Krankenkasse nichts dazu. Richtig teuer wird es dann, wenn gleich mehrere Zahnlücken durch Implantate gefüllt werden müssen: 5.000 bis 10.000 Euro sind für solche umfangreiche Behandlungen keine Seltenheit.

Am Ende muss auch hier der Patient die Rechnung selbst bezahlen. Muss z.B. vorher noch ein altes Implantat entfernt werden, wird von der Krankenkasse ebenfalls nichts übernommen. Die Kosten hierfür liegen bei 50 bis 150 Euro.

Implantate sind keine Regelleistung der gesetzlichen Krankenkassen. Deshalb gibt es auch vom Amt keinen Zuschuss für Härtefälle. Was allerdings gilt, zumindest für den Zahnersatz, ist die Bonusregelung. Damit erhöht sich der Festzuschuss um 20 % nach 5 und 30 % nach 10 Jahren.

Warum sind Zahnimplantate so teuer

Warum sind Zahnimplantate so teuerAuf den ersten Blick mögen die Zahnimplantat Kosten hoch erscheinen. Dabei setzen sich die Ausgaben nicht nur aus den reinen Materialkosten für die künstliche Zahnwurzel, sondern aus vielen weiteren Punkten zusammen, an die Patienten oft im ersten Moment gar nicht denken.

Dazu zählen unter anderem alle Vor- und Nachuntersuchungen, die Operation, die Zahnlaborkosten und das Zahnarzthonorar. Darüber hinaus sollten die Kosten für ein Zahnimplantat aufgrund der langen Haltbarkeit als Investition gesehen werden. Zahnimplantate sind eine langfristige Zahnersatzlösung, die beim Großteil der Patienten mehr als ein Jahrzehnt halten.

Zahnimplantate wie lange dauert die Behandlung

Die Dauer der Behandlung hängt von den individuellen Umständen des Patienten ab, etwa ob nur ein Implantat gesetzt oder ein zahnloser Kiefer mit Zahnersatz versorgt werden soll.

Zudem muss die Mundhöhle vor dem Einsetzen der Zahnimplantate (Implantation genannt) in einen gesunden Zustand versetzt werden, um eine komplikationsarme Einheilung und den Langzeiterfolg der Zahnimplantate zu gewährleisten. Daher können zahlreiche Voruntersuchungen und Vorbehandlungen notwendig werden.

Zum allgemeinen Behandlungsablauf können folgende Schritte gehören:

  • Voruntersuchung von Mundhöhle und Zähnen
  • eventuelle Behandlung (kariöse Zähne oder Zahnfleischprobleme, Entfernung nicht erhaltungswürdiger Zähne)
  • Diagnostik von Kiefer und Schädel (Röntgenbild via OPG, CT oder DVT)
  • Beratung über unterschiedliche Implantate und Behandlungsmöglichkeiten sowie Erstellung des Behandlungsplans
  • eventuelle Herstellung eines Mock-up-Modells (Modell des zukünftigen Zahnersatzes, dient der besseren Vorstellung vom Endergebnis)
  • eventuelle Herstellung von provisorischem Zahnersatz

Ist nur ein geringes Knochenangebot vorhanden, muss vor der Implantation erst ein Knochenaufbau durchgeführt werden. Dadurch kann sich die Dauer der Behandlung um Wochen oder gar Monate verlängern. Ganz zu schweigen von den Kosten. Eine gute Zahnzusatzversicherung sollte deshalb auch den Kochenaufbau übernehmen.

Die Implantation wird entweder unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose durchgeführt. Ohne Schmerzen für den Patienten öffnet der Zahnarzt erst das Zahnfleisch und fräst dann mit einem Spezialbohrer ein kleines Loch in den Kiefer. Dort wird das Implantat eingesetzt. Anschließend wird das Zahnfleisch vernäht. Die Operationsdauer kann zwischen einer Stunde und fünf Stunden liegen.

Ausschlaggebend ist, wie viele Implantate gesetzt werden sollen, ob im Unter- oder Oberkiefer implantiert wird, und ob andere Behandlungsschritte vorgesehen sind (zum Beispiel Metallentfernung nach Knochenaufbau). Eine Schätzung der Dauer für Ihre Operation kann Ihnen nur der behandelnde Arzt geben.

Anschließend findet die Nachbehandlung statt. Dabei kontrolliert der Zahnmediziner die Einheilung der Zahnimplantate und erklärt erneut, wie die richtige Mundhygiene funktioniert. Nach der Einheilphase werden noch die provisorischen Zahnkronen entfernt und durch dauerhafte Zahnkronen ersetzt.

Wie viele Praxisbesuche für die Nachbehandlung nötig werden, ist unterschiedlich. In der Regel dauert die Einheilung drei bis sechs Monate. Im Oberkiefer verläuft die Einheilung langsamer als im Unterkiefer, wo sie meist nach vier Monaten abgeschlossen ist.

Zahnimplantate Risiken und Nebenwirkung

Wer Zahnersatz benötigt, sollte sich nicht nur mit den Zahnimplantat Kosten, sondern auch mit den Risiken und Nebenwirkungen der künstlichen Zahnwurzeln vertraut machen.

Zu den möglichen Komplikationen im Mund zählen:

  • Entzündung des Weichgewebes rund um das Implantat, die zum Knochenabbau führt (Periimplantitis). Hauptgrund für die Periimplantitis ist mangelnde Zahnhygiene. Die Entzündung kann den Verlust des Implantats bewirken.
  • Schief eingesetztes Implantat.
  • Verletzung des Trigeminusnervs (im Unterkiefer), die zu einem teilweisen oder völligen Taubheitsgefühl von Lippe und Kinn führen kann.
  • Durchbohrung zum Nasen- oder Kieferhöhlenboden (im Oberkiefer).
  • Verlust des Implantats. Mehrere Faktoren können den langfristigen Implantationserfolg gefährden. Dazu zählen Krankheiten wie Blut- und Knochenleiden, Diabetes, Lebererkrankungen, Nierenerkrankungen und Stoffwechselerkrankungen.
  • Häufig wird solchen Risikopatienten empfohlen, eine andere Art von Zahnersatz zu wählen. Manchmal entwickeln sich Krankheiten aber erst nach der Implantation. Auch der eigene Lebensstil (erhöhter Alkohol- und Nikotinkonsum) sowie mangelnde Mundhygiene steigern das Risiko für Implantatverlust.

Die hier aufgeführten Komplikationen können kurz nach der Implantation oder erst Jahre später auftreten.

Zahnimplantat wie lange kein Sport

Das Einsetzen von Zahnimplantaten ist eine Operation. Damit die Heilung ungestört ablaufen kann, empfehlen Mediziner, sich etwa eine Woche lang zu schonen und Saunabesuche, Sonnenbäder und schwere körperliche Arbeit sowie Sport zu meiden.

Wer sich direkt nach dem medizinischen Eingriff überanstrengt, gefährdet den Implantationserfolg und könnte durch vermeidbare Komplikationen seine Kosten für Zahnimplantate in die Höhe treiben.

Zahnimplantate Ungarn

Zahnkliniken aus dem Ausland werben mit vermeintlich geringeren Kosten für Zahnimplantate. Vor allem Zahnimplantate aus Ungarn sollen billig sein. Doch Patienten sollten sich gut überlegen, ob sie einen solchen Eingriff wirklich in einem fremden Land vornehmen lassen wollen. Zu bedenken gilt:

  • Wer sich im Ausland Implantologe nennt, muss nicht zwangsläufig nach hiesigem Standard ausgebildet sein.
  • Die Dauer der Behandlung inklusive Nachsorge kann mehrere Monate dauern. In dieser Zeit ist es gut, einen festen Ansprechpartner vor Ort zu haben.
  • Müssen für mehrere Termine Reisen ins Ausland unternommen werden, steigert das wieder die Kosten für die Zahnimplantate.
  • Reisen bedeutet auch immer ein Stück weit Stress für den Körper. Das kann sich negativ auf den Heilungserfolg auswirken.
  • Sollte etwas schief gehen, ist es schwieriger Probleme über Landesgrenzen hinweg zu klären.

Wir empfehlen Patienten darauf zu achten, dass der behandelnde Arzt ein Zertifikat (etwa von der Deutschen Gesellschaft für Implantologie) besitzt und sich bei den Berufsverbänden oder wissenschaftlichen Gesellschaften fortgebildet hat. Auch nachfragen ist erlaubt: Ein erfahrener Implantologe sollte mindestens 50 Implantate pro Jahr setzen.

Und das Bauchgefühl sollte stimmen. Achten Sie darauf, ob der Arzt Sie umfassend berät (auch zu alternativen Arten von Zahnersatz) und sich eingehend nach Ihrem Gesundheitszustand erkundigt. Sind all diese Punkte gegeben, steigen die Chancen, dass die Kosten für die Zahnimplantate gut angelegtes Geld sind.

Und wem hierzulande die Kosten für Zahnimplantate zu hoch erscheinen, der kann mit einer Zusatzversicherung gezielt vorsorgen und seine Kosten senken. Wir beraten Sie gerne diesbezüglich.